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Innovative Instandsetzung mit solidian ANTICRACK
Mit der Sanierung der Tiefgarage an der Reeperbahn 18 in Hamburg–Elmshorn wurde ein anspruchsvolles Instandsetzungsprojekt realisiert, das eindrucksvoll zeigt, wie moderne Carbonbewehrung klassische Sanierungsmethoden wirtschaftlich und technisch deutlich übertreffen kann. Ziel war die nachhaltige Verlängerung der Nutzungsdauer sowie die dauerhafte Sicherstellung der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit.
Technische Daten
- Bewehrung: 2 Lagen Carbonbewehrung solidian ANTICRACK
- Gesamtmenge Carbonbewehrung: ca. 8.000 m²
- Sanierungsverfahren: Abtrag des geschädigten Betons sowie Entfernung der korrodierten Stahlbewehrung
Wirtschaftliche Flächensanierung mit hoher Leistungsfähigkeit
Dank der deutlich verbesserten Rissbreitenverteilung durch solidian ANTICRACK konnte anstelle des kostenintensiven Oberflächenschutzsystems OS 11–14 lediglich das wirtschaftlichere OS 8 eingesetzt werden.
Die Bewehrung wurde als Rollenware über das solidian CARGO System angeliefert. Dieses System ermöglichte einen besonders effizienten Bauablauf:
- schnelles Abrollen mehrerer Meter Bewehrung
- einfaches Zuschneiden und Verlegen
- minimale Anzahl an Bewehrungsstößen
Der deutlich beschleunigte Baufortschritt führte direkt zu einer früheren Inbetriebnahme der Tiefgarage.
Zum Einsatz kam der fließfähige Betonersatzmörtel weber.floor 4640 Outdoor RepFlow, der sich durch hervorragende Fließeigenschaften, hohe Früh- und Endfestigkeiten sowie eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen und klimatischen Beanspruchungen auszeichnet.
Die Entscheidung für solidian ANTICRACK Carbonbewehrung basierte auf klaren technischen Vorteilen
- hohe Zugfestigkeit und hoher Verstärkungsgrad
- rissverteilende und abdichtende Wirkung
- hohes Dauerstandsverhalten
- sehr einfache und schnelle Verlegung
- Korrosions- und Oxidationsbeständigkeit
Durch die vollständige Korrosionsfreiheit kann die Bewehrung zudem oberflächennah verlegt werden, was besonders schlanke Sanierungsschichten ermöglicht.
Das besonders günstige Rissverhalten wird durch mehrere Faktoren beeinflusst:
- Hoher Bewehrungsgrad (Verhältnis Carbonquerschnitt zu Betonquerschnitt)
→ höhere Carbonspannungen können im Riss aufgenommen werden - Sehr gute Verbundqualität zwischen Carbon und Beton
→ höhere Verbundspannungen
→ geringere Rissabstände
→ deutlich mehr, aber wesentlich feinere Risse
→ maßgebliche Reduzierung der Rissbreiten - Große Mantelflächen der Bewehrung
→ höhere Verbundkräfte zwischen Carbon und Mörtel
Das Ergebnis ist eine homogene, dichte und dauerhaft widerstandsfähige Carbonbetonschicht.
Projektpartner
Die erfolgreiche Umsetzung des Projekts erfolgte in Zusammenarbeit erfahrener Partner:
- Koch Carbon Consulting GmbH
- voplan Ingenieure GmbH
- Saint-Gobain Weber GmbH
- Geiger Bauwerksanierung
- Züblin
Fotos: © Koch Carbon Consulting GmbH

