19.12.2025.

In Bauplänen werden Mauerwerksdetails von Planern und Ingenieuren definiert. In der Realität durchläuft jedoch jedes Detail, das in einer Wand Verwendung findet, einen wesentlich umfassenderen Entscheidungsprozess. Bevor ein Mauerwerksdetail gebaut wird, muss es freigegeben werden. Es darf keine unnötigen Fragen aufwerfen, Unsicherheiten hervorrufen oder Risiken für die Beteiligten bergen. Dies gilt gleichermaßen für Bewehrungsdetails wie für sichtbare Architekturelemente.

Auf den ersten Blick mag solidian Briksy wie ein weiteres Gitter in der Wand aussehen.
In der Praxis funktioniert es, weil es der Art und Weise entspricht, wie Entscheidungen über Mauerwerkswände tatsächlich getroffen werden.

Die drei Fragen, die jedes Mauerwerksdetail beantworten muss

Ob explizit oder nicht, die meisten Mauerwerksdetails werden anhand der gleichen drei Fragen bewertet.

1. Ist es technisch einwandfrei und vertraut?

Vertrauen ist stets der erste Prüfstein. Planer, Gutachter und Investoren benötigen die Gewissheit, dass ein Detail technisch begründet ist, auf bewährten Konstruktionsprinzipien basiert und sich in die bestehende Planungslogik einfügt. Lösungen, die etablierten Detailkonzepten folgen, werden leichter akzeptiert als solche, die Unsicherheit schaffen oder ein völlig neues Denken erfordern.

solidian Briksy entspricht den bekannten Bewehrungsprinzipien für Lagerfugen. Platzierung, Abstände und statischer Zweck bleiben vertraut, sodass Planer es mit denselben Kriterien bewerten können, die sie bereits bei herkömmlichen Lösungen anwenden.

2. Erschwert es die Durchführung oder die Logistik?

Selbst die beste technische Lösung muss vor Ort funktionieren. Bauunternehmer und Bauleiter beurteilen schnell, ob ein Detail:

  • verlangsamt die Installation,
  • erhöht die körperliche Anstrengung,
  • benötigt Spezialwerkzeuge
  • oder die Lagerung und Handhabung erschwert.

solidian Briksy schafft hier keine neuen Hürden. Dank des geringen Gewichts, der einfachen Handhabung und der problemlosen Installation im Rahmen des üblichen Maurer-Arbeitsablaufs ist die Ausführung einfach und planbar.

3. Reduziert es das langfristige Risiko?

Für Investoren und Projektinhaber ist die Schlüsselfrage nicht, wie sich eine Mauer am ersten Tag verhält, sondern wie sie sich im Laufe der Zeit verhält.

Risse, optische Mängel, Wartungsarbeiten und Streitigkeiten treten meist erst Jahre später auf. Maßnahmen zur Kontrolle von Gebrauchstauglichkeitsproblemen reduzieren diese langfristigen Risiken, selbst wenn sie nach der Fertigstellung der Mauer nicht mehr sichtbar sind.

Die Verstärkung der Lagerfugen spielt eine unauffällige, aber entscheidende Rolle für die Spannungsverteilung und die Entstehung bzw. Vermeidung von Rissen in kritischen Bereichen.

 

Wo solidian Briksy hinpasst

solidian Briksy will die Planung und den Bau von Mauerwerkswänden nicht revolutionieren. Es folgt etablierten Prinzipien und berücksichtigt dabei Aspekte der Langlebigkeit und des Umgangs mit Mauerwerk, die langfristig relevant sind. Deshalb findet es oft Akzeptanz, nicht weil es Aufmerksamkeit erregt, sondern weil es sich unauffällig in bestehende Entscheidungsprozesse einfügt.

Mauerwerkswände weisen selten statische Mängel auf. Treten Probleme auf, zeigen sie sich meist schleichend – durch Risse, Wartungsbedarf und Unzufriedenheit Jahre nach der Fertigstellung. Maßnahmen, die solche Probleme verhindern, müssen weder aufsehenerregend noch revolutionär sein. Sie müssen lediglich zuverlässig, verständlich und leicht zu akzeptieren sein.

solidian Briksy ist nicht einfach nur ein weiteres Gitter in der Mauer.
Es handelt sich um eine Verstärkungsmaßnahme, die dazu dient, zukünftige Fragen zu reduzieren, indem sie Entscheidungen heute erleichtert.

build solid.